Podiumsdiskussion
zum Ukraine-Konflikt
in Staucha
in Staucha
In den Medien unseres
Landes wird die derzeitige Situation in der Ukraine oft sehr einseitig und
unrealistisch dargestellt. In etwa nach dem Strickmuster: Das Volk der Ukraine möchte gern der
Europäischen Union beitreten, damit des ihm auch so gut geht, wie deren Mitgliedsländern (wie den Griechen, Bulgaren und Rumänen?), aber die Russen
und an ihrer Spitze Präsident Putin versuchen das mit allen Mitteln zu
verhindern, was besonders in der Ost-Ukraine zu bürgerkriegsartigen Zuständen
führt.
Den am 29. Oktober 2014 der Weg in die Theater-Scheune der Peter-Sodann-Bibliothek nach Staucha führte, der wurde eines Besseren belehrt. Dort hatte die Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen organisiert.
Den am 29. Oktober 2014 der Weg in die Theater-Scheune der Peter-Sodann-Bibliothek nach Staucha führte, der wurde eines Besseren belehrt. Dort hatte die Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen organisiert.
Eingeladen waren die
Publizistin Daniela Dahn, die Schriftsteller Ingo Schulze und Wolfgang Bittner,
der stellver-
tretende Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch und kein geringerer als das Politik-Urgestein Egon Bahr. Moderiert wurde diese Veranstaltung von der Journalistin Gemma Prözgen.
tretende Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch und kein geringerer als das Politik-Urgestein Egon Bahr. Moderiert wurde diese Veranstaltung von der Journalistin Gemma Prözgen.
Wissens begierige aus allen politischen Lagern
hatten die Theater-Scheune gefüllt.
Anschaulich und politisch fundiert
sprachen die Protagonisten zur Situation in der Ukraine, zu den Ursachen dieses
Konfliktes sowie weiterer Krisenherde in der Welt und die Rolle der
Europäischen Union - eingeschlossen Deutschland - , der USA und Russlands
hierbei und welche Rolle die Medien dabei spielen.
Hierbei geht es schon lange nicht
mehr um Pressefreiheit und unabhängige Berichterstattung, sondern um die
Verteidigung der Machtinteressen der „westlichen Welt“, welche uns wieder
einmal an den Rand eines Kalten Krieges bringen. Wenn man bei den
Podiumsteilnehmern trotz unterschiedlicher politischer Einstellung Konsens feststellen konnte, erschien es aber,
als ob die Moderatorin ihre Kaste bei der Präsentation der Politik des
„Westens“ versuchte zu verteidigen.
Die Veranstaltung endete mit den
Worten Egon Bahrs an Peter Sodann, welcher die Veranstaltung eröffnete und
beschloss: „Herr Sodann, wenn Sie als Bundespräsident gewählt worden wären,
hätten wir einen humorvolleren als den jetzigen.“ Worauf sich beide umarmten.