Donnerstag, 30. Oktober 2014

Fraktion DIE LINKE vor Ort


Podiumsdiskussion zum Ukraine-Konflikt
in Staucha

In den Medien unseres Landes wird die derzeitige Situation in der Ukraine oft sehr einseitig und unrealistisch dargestellt. In etwa nach dem Strickmuster:  Das Volk der Ukraine möchte gern der Europäischen Union beitreten, damit des ihm auch so gut geht, wie deren Mitgliedsländern (wie  den Griechen, Bulgaren und Rumänen?), aber die Russen und an ihrer Spitze Präsident Putin versuchen das mit allen Mitteln zu verhindern, was besonders in der Ost-Ukraine zu bürgerkriegsartigen Zuständen führt.

Den am 29. Oktober 2014 der Weg in die Theater-Scheune der Peter-Sodann-Bibliothek nach Staucha führte, der wurde eines Besseren belehrt. Dort hatte die Bundestagsfraktion DIE LINKE eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen organisiert.  

von links: Wolfgang Bittner, Daniela Dahn, Egon Bahr, Gemma Prözgen,
Dietmar Bartsch, Ingo Schulze
 

 

Eingeladen waren die Publizistin Daniela Dahn, die Schriftsteller Ingo Schulze und Wolfgang Bittner, der stellver-
tretende Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch und kein geringerer als das Politik-Urgestein Egon Bahr. Moderiert wurde diese Veranstaltung von der Journalistin Gemma Prözgen.

 
Wissens begierige aus allen politischen Lagern hatten die Theater-Scheune gefüllt.
Anschaulich und politisch fundiert sprachen die Protagonisten zur Situation in der Ukraine, zu den Ursachen dieses Konfliktes sowie weiterer Krisenherde in der Welt und die Rolle der Europäischen Union - eingeschlossen Deutschland - , der USA und Russlands hierbei und welche Rolle die Medien dabei spielen.

Hierbei geht es schon lange nicht mehr um Pressefreiheit und unabhängige Berichterstattung, sondern um die Verteidigung der Machtinteressen der „westlichen Welt“, welche uns wieder einmal an den Rand eines Kalten Krieges bringen. Wenn man bei den Podiumsteilnehmern trotz unterschiedlicher politischer Einstellung  Konsens feststellen konnte, erschien es aber, als ob die Moderatorin ihre Kaste bei der Präsentation der Politik des „Westens“ versuchte zu verteidigen.

Die Veranstaltung endete mit den Worten Egon Bahrs an Peter Sodann, welcher die Veranstaltung eröffnete und beschloss: „Herr Sodann, wenn Sie als Bundespräsident gewählt worden wären, hätten wir einen humorvolleren als den jetzigen.“ Worauf sich beide umarmten.

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