Weniger ängstlich: Die (linke) Jugend in Österreich (Quelle: KJÖ auf facebook) |
Nur wenige Menschen finden aus offiziellen Anlässen Zugang, zu diesem eigenartig gemischten Denkmalsplatz einer untergegangenen Epoche. Schon eher sind es zufällige Spaziergänger, teilweise mit ihren Hunden, die vor den Denk-Malen kurz verharren. Ihnen erschließt sich sicher nicht sofort der Inhalt aller drei Monumente des 20.Jahrhunderts.
Jetzt findet zu dem Denkmal von Lenin – dem Verfasser des „Dekrets über den Frieden“, das letztendlich zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk 1918 führte und den Ersten Weltkrieg für Sowjetrussland beendete – eine medial angestoßene öffentliche Debatte statt. Wird sie wirklich dazu beitragen unser Geschichtsbild über den sowjetischen Staatsmann klarer zu zeichnen? Oder findet eine einseitige Einordnung Lenins als Verantwortlichen für den „roten Terror“ statt?
Es gibt sicher wenige Orte in Deutschland, an denen man so gebündelt zu gravierenden Ereignissen der europäischen Geschichte Informationen zur Aufklärung über diese Geschehnisse vermitteln kann.
Es ist wünschenswert, dass die Stadt Riesa diese Chance erkennt und handelt. Wir sind bereit uns dabei einzubringen.