An diesem Tag wird durch viele Menschen an die bedingungslose Kapitulation der
Bild: Uta Knebel |
Anlässlich von Gedenkfeiern zur Befreiung des Lagers Zeithain müssen wir immer wieder erfahren, dass ganze Familien durch den Krieg ausgelöscht wurden. Aus den Dörfern mussten zum Teil alle Männer in den Krieg und nur wenige kamen zurück. Viele Kriegswitwen und -waisen haben so kein Familienleben erfahren können. Wieviel junge Männer hat der Krieg psychisch zerstört? Generationen blieben ohne Halt und Hoffnung nach dem Krieg.
Es ist aber auch wichtig, den Menschen vor Augen zu führen, dass der 8. Mai 1945 auch und vor allem ein Tag der Befreiung war. Menschen wurden im Nationalsozialistischen System politisch, rassistisch und religiös verfolgt und in Zuchthäuser, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt. Viele Menschen arbeiteten im Untergrund. Diese Menschen wurden am 8.Mai 1945 tatsächlich befreit.
Die Erinnerung ist wichtig, dass sich die Geschichte eben nicht wiederholt. Kein Mensch hat das Recht, sich über andere Menschen zu erheben, ihn herabzuwürdigen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Krieg, Hass, Verfolgung, Entbehrung und in Freiheit. Und dafür braucht es Gemeinsinn und Solidarität über alle Grenzen und zwischen allen Religionen und nicht Rechtsextremismus, Nationalismus, Fremdenhass, Kriegstreiber mittels forcierten Waffenhandels.
Aus diesem Grund müssen wir gemeinsam am
8. Mai 2016, 10.00 Uhr vor dem Städtsichen Museum in Riesa
zeigen, dass wir nicht vergessen und die aktuellen Bedrohungen erkennen und bekämpfen werden.
Bilder: Uta Knebel |
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