Mittwoch, 13. Februar 2013

Wo bleibt der olympische Gedanke? - fragen Riesaer Linke.

Eine Entscheidung gegen den Sport?

von Uta Knebel

Mit Befremden habe ich gestern die Erklärung der Exekutive des IOC vernommen. Eine alte Sportart, das Ringen, soll bei den Sommerspielen 2020 keine olympische Disziplin mehr sein. Kriterien der Entscheidung waren z.B.
Einschaltquoten, 
Ticketverkauf,
Popularität und
Verbreitung.
Aus der Erklärung geht nicht hervor, wo die Grenzen für die Entscheidungen liegen. Aus der Erklärung geht auch nicht hervor, dass diese Sportart keine AthletInnenen mehr hätte.
Meine persönliche Meinung dazu ist, dass in erster Linie der gemeinsame sportliche Wettstreit der Sportler zu sehen ist. Das Grenzen überschreitende Miteinander kann ein Gegeneinander verhindern. Nicht das Geld darf darüber entscheiden, wer sich zu solchen Anlässen sportlich messen darf. Eine Ausgrenzung wegen möglich fehlender Kostendeckung kann nicht der richtige Weg sein.

Heute soll es Ringen sein, welche nicht so TV-kompatiblen Sportarten sind die nächsten?

Bitte teilt uns eure Meinung mit. Wir freuen uns auf eine rege Diskussion (Kommentar-Funktion s. unten!).

Sport frei!


Stichwort Ringen:
Bei den Olympischen Spielen der Antike gehörte das Ringen unter dem Namen „Pale“ zu den Disziplinen des Fünfkampfs, war aber auch Einzeldisziplin. Seit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit, 1896, gehört Ringen zum olympischen Programm. Seit den Olympischen Spielen 2004 ist es auch olympische Disziplin für Frauen (jedoch nicht in der Stilart „Greco“). Seit 1950 werden jährlich die offiziellen Weltmeisterschaften veranstaltet, mit Ausnahme der Jahre, in denen Olympische Sommerspiele stattfinden. Am 12. Februar 2013 wurde die voraussichtliche Streichung der Sportart ab 2020 aus dem olympischen Programm bekannt. 

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